Infos zum Hund:
Name: Hugo
Alter: 4 Jahre (geb. 05.02.2020)
Kastriert: seit Juni 2022
Verträglich mit anderen Hunden: seit der Kastration ja
Kupiert: nein
Jagdlich geführt: nein
Text:
Wir suchen für unseren Weimaraner Rüden (4 Jahre alt, kastriert) ein neues Zuhause. Unsere Familie ist gewachsen und leider ist mit zwei kleinen Kindern das Zusammenleben schwierig, weshalb wir ihn in Hände geben wollen, die ihm gerechter werden können.
Zu Hugo: er hat seine Besitzer*innen in der Vergangenheit mehrfach gebissen, im Wesentlichen aus Gründen fehlender Akzeptanz. Oder bei zu viel Druck. Ihm sind in solchen Fällen Hilfestellungen zu geben aus dem Weg zu gehen oder einen solchen Konflikt auch mal mit Griff an das Halsband zu lösen. Wenn er lernt, dass Angst besteht, weiß er das Beißen einzusetzen.
Im normalen Alltag ist er stark auf eine Bezugsperson fixiert und lässt sich von dieser – sofern sie souverän ist – auch gut händeln. Wenn man weiß, wie man mit ihm umgehen soll ist er ein freudiger und lustiger Hund, der seine Menschen gerne begleitet. Er braucht Menschen, die wissen, worauf sie sich einlassen und Lust auf eine Herausforderung haben, sich nicht einschüchtern lassen und kein Problem damit haben, mit einem Hund mit Maulkorb zu leben.
Hugo ist kein Familienhund, allerdings kann er Kinder auch gut ignorieren bzw. meidet sie – ein Zuhause in einer Familie mit Kindern ist nicht ausgeschlossen, dabei sollte aber unbedingt bedacht werden, dass er Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten braucht und die Kinder idealerweise schon groß genug sind, um ihm diese zu gewähren. Kinder können Ihn streicheln, nicht dass Hugo es mag, er toleriert es viel eher für seine Hauptbezugsperson. Diese sollte Ihm dann Raum geben auszuweichen und Sicherheit ausstrahlen, wenn nicht genügend vorhanden ist. Insbesondere ihn auch zu korrigieren.
Hugo hat kein Problem mit Alleine sein. In der Wohnung ist er es gewöhnt auf seinem Platz zu ruhen. Wenn nach drei Minuten die erste Energie verpufft ist lauft er akkurat und gerne neben dem Fahrrad – mit und ohne Leine. Er ist es gewohnt 1 – 2 mal die Woche für eine Stunde mitzulaufen. Neben dem Rad fahren wird Dummyarbeit gerne verrichtet. Ist er damit ausgelastet, ist er umgänglich mit anderen Hunden, wobei er das Fixieren von Hütehunden nicht toleriert und als Aufforderung zum Kräftemessen auffasst. Konfrontierende Hunde werden ohne Korrektur auch angelaufen. Mit Junghunden geht er mitunter sehr verspielt um. Hugo hat kein Problem mit Auto fahren oder auch mal im Auto zu warten. Grundkommandos sitzen mit entsprechendem Training der Gehorsamkeit – Sitz, Pause, Down, Abruf, Raumhalten, Fuß. Gerne auch mit Pfiffen. Bei Verletzungen bspw. der Zehen wird gerne mit Knurren kommentiert, bei eigener Sicherheit geduldet. Er ist Stadt als auch Natur gewohnt – Kinder, U-Bahn fahren, Bus etc möglich – in fur einen Jagdhund gesundem Maße. Bekannte Trigger, die je nach nervlichem Zustand schwierig sind – feuchte Bremsscheiben von Rädern (Radfahrer selbst kein Problem), Skateboards, Inliner. Essen wird mitgenommen, sofern nicht reguliert. An der Leine läuft er zuverlässig mit kleiner Korrektur von Zeit zu Zeit. Sein Jagdtrieb ist bei entsprechender Auslastung kontrollierbar, auch wenn der Abruf nicht zu 100% sitzt. Schwierig gestalten sich Eichhörnchen und Katzen. Vermutlich, da sie auch wie Hütehunden zum Erstarren neigen. Seine Zoomies verbringt gerne mit Rennen oder Fangen als Spiel. Wasser wird gemocht, auch wenn das Schwimmen nicht mit entspanntem Stil funktioniert (Po zu tief im Wasser) Für seinen inneren Frieden genießt er durchaus das Alleine sein und Ruhe. Er grantelt, wenn er müde ist oder Verletzungen vorliegen. Er ist wenig Menschenbezogen und kontrolliert andere, fremde Personen eher als dass er die Nähe braucht. Er ist kommunikativ mit Augen und Nasen und respektiert eine Führung mit wenig Worten am besten. Trotzdem geht er immer mal wieder Konflikte ein, die rassespezifisch konsequent zu klären sind.
Weitere Informationen: Jagdhunde in Not e.V,
Kornelia Ritter 06707/915022, info@jagdhunde-in-not.de