Deutsche Bracke „Bär vom Kinzigtal“
Gew. 21.05.2018
Jetziger Wohnort: Nürnberg
„Bär“ sucht einen neuen (bevorzugt) jagdlichen Wirkungskreis bei Liebhabern und Kennern seiner Rasse, die ihn seinen Anlagen entsprechend auslasten können. Ich habe „Bär“ erst vor einem Jahr von seinen ersten Haltern übernommen und muss ihn nun wegen eigener Erkrankung, Jagdaufgabe und bevorstehendem längeren Krankenhausaufenthalt schweren Herzens wieder abgeben.
„Bär“ stammt aus jagdlicher Leistungszucht und besitzt eine Ahnentafel des Deutschen Bracken-Clubs. Er wurde bisher jagdlich als Stöberhund bei Drückjagden auf Schwarz- und Rehwild und für eigene Nachsuchen eingesetzt, hat aber keine Prüfungen abgelegt. Er ist gechipt und vollständig geimpft (blauer EU-Heimtierausweis vorhanden). Er ist nicht kastriert.
Rassegemäß hat „Bär“ einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Bei Sichtkontakt mit Wild oder warmen Fährten lässt er sich nicht mehr stoppen oder abrufen und muss daher stets an der (Schlepp-)Leine geführt werden. Wird er bei Drückjagden geschnallt, kehrt er in Abständen von ca. 30 bis 45 Minuten immer mal wieder an den Stand zur Kontaktaufnahme zurück und lässt sich dann bei Bedarf auch heran rufen. Grundgehorsam, insbesondere Leinenführigkeit und Bei-Fuß-Gehen müssen weiter trainiert werden. Mit positiver Bestärkung durch Leckerli lässt er sich lenken, bleiben diese aber aus, macht er schnell wieder „sein Ding“.
Begegnungen mit anderen Hunden, Joggern, Radfahrern und vorbeifahrenden Autos laufen regelmäßig nicht stressfrei ab: Er reagiert mit lautem Gebell und springt in die Leine. Hündinnen begegnet er freundlich, bei fremden Rüden abhängig vom Verhalten des Gegenübers.
„Bär“ ist kein Anfängerhund. Er hat das Herz am richtigen Fleck, ist aber oft eigensinnig. Er ist nicht von Haus aus dominant oder aggressiv, verteidigt sich aber, wenn er sich bedrängt fühlt. Für Familien mit Kleinkindern ist er daher nicht geeignet. Als starker und selbstbewusster Brackenrüde braucht er erfahrene, konsequente und sensible Menschen, die sein Wesen respektieren, ihm auch Freiräume gewähren und mit seinem teilweise reaktivem Verhalten umzugehen verstehen.
Weitere Informationen: Jagdhunde in Not e.V,
Kornelia Ritter 06707/915022,
info@jagdhunde-in-not.de