Die Basics: Rüde, unkastriert, 22 kg, 70 cm Stockmaß, braun-weiß

Beschreibung:

Das ist Sisko, wir haben ihn nach dem plötzlichen Tod unseres letzten Drahthaar Mixes aus einem Tierheim im Elsass zu unserem verbliebenen Spinone Rüden adoptiert. Zu diesem Zeitpunkt wog er 17 kg und offensichtlich hatte er da schon 4 kg zugenommen.

Zur Vorgeschichte wissen wir, dass sein ehemaliger Besitzer ihn beim Umzug bei der 80 jährigen Mutter zurückgelassen hat, wo nichts mit ihm gemacht wurde. Auch nicht Gassi gehen oder füttern..

Eine Mitarbeiterin des Tierheims, die in der Nähe wohnt, hat ihn dann „gerettet“, wobei das relativ ist, wenn man die Zustände in französischen Tierheimen kennt.

Sisko hat mit seinen 17 Monaten also schon sehr viel schlimmes erlebt und bringt entsprechendes Gepäck mit. Vor allem ist er kaum sozialisiert und sehr unsicher.

Wenn er Vertrauen gefasst hat, ist er sehr menschenbezogen und will drinnen eigentlich den ganzen Tag Körper- und Blickkontakt. Alleine bleiben geht momentan noch nicht. Nach ein paar wenigen anfänglichen Malheuren ist er stubenrein und zeigt auch an, wenn er raus muss.

Ohnehin lernt er schnell und mit Begeisterung, will gefallen und ist mächtig stolz wenn er wieder etwas Neues geschafft hat.

Er liebt die Fährtensuche und hat rassetypisch einen starken Jagdtrieb. Draußen gestaltet sich das z.T. so heftig dass er nicht mehr ansprechbar ist, weil einfach zu viele Eindrücke auf ihn einstürmen.

Mit Kleintieren und auch kleinen Hunden kann er gar nicht und es wäre wahrscheinlich ähnlich mit Babies oder Kleinkindern.

Unser großes Dilemma ist, dass wir 2 Katzen aus dem Tierschutz haben und uns vorher hoch und heilig versichert wurde, er sei verträglich (Entweder war die Situation im Tierheim nicht repräsentativ ).

Nachdem beide Katzen mittlerweile mehrmals knapp dem Tode entronnen sind (trotz räumlicher Trennung im Haus) und wir auch nicht den Eindruck haben, dass sich das auf absehbare Zeit ändern wird, haben wir uns extrem schweren Herzens entschlossen, ihn abzugeben. Hinzu kommt, dass die bloße Anwesenheit der Katzen ihn nicht zur Ruhe kommen lässt.

Aufgrund seiner Vorgeschichte wünschen wir uns jemanden, bei dem er bis zum Schluss Familienmitglied sein darf und mit liebevoller Konsequenz erzogen wird (keine Zwingerhaltung,). Ideal wäre ein Kenner der Rasse, der evtl. auch Erfahrung mit traumatisierten Hunden hat.

Sisko ist ein toller Hund, noch jung und lernwillig und seinem Menschen absolut ergeben.

Er wurde in seinem kurzen Leben jetzt schon so oft enttäuscht, dass dies sein letzter Wechsel sein soll.

Er sollte auf jeden Fall aktiv ausgelastet werden, idealerweise jagdlich oder alternativ bei Fährtensuche, Mantrailing o.ä. Da er groß und irgendwann auch richtig stark ist (derzeit hat er 22 kg), könnte man auch Zughundesport in Betracht ziehen. Auf jeden Fall ist er kein reiner Begleithund und will arbeiten.

Selbst machen wir derzeit mit einer Trainerin Markertraining und dabei stellt er sich richtig, richtig toll an. So lange er nicht zu viel Ablenkung hat, kann man ihn super abrufen und er läuft schon gut an der Leine.

Er ist geimpft, gechipt und tierärztlich durchgecheckt. Labor für die Schilddrüsenwerte steht noch aus. Das haben wir zusätzlich machen lassen, da er oft so hibbelig ist und auch nur langsam zunimmt.

Weitere Informationen: Jagdhunde in Not e.V,

Kornelia Ritter 06707/915022,

info@jagdhunde-in-not.de