Deutsch Drahthaar Rüde „Dietrich“ (Amigo vom Heuwald)
Eckdaten:
Deutsch-Drahthaar, Braunschimmel Rüde, 28.04.2017 gewölft.
Vollständige Ahnentafel, keine Vorerkrankungen (gesund), unkastriert, gechipt und geimpft, 32 kg, Schulterhöhe von 62 cm.
Bisherige Haltung und Vorgeschichte:
Direkt vom Züchter als Welpe übernommen und selbst ausgebildet, unter Zuhilfenahme einer überregional bekannten (Jagd-)Hundeschule. Seither gehalten in der Wohnung, in einem Haus mit Garten in ländlicher Gegend, in einer kleinen Gemeinde. Viel im Jagdrevier unterwegs und als Diensthund genutzt.
Charakter:
„Dietrich“ zeigt Menschen gegenüber weder eine Ressourcen- noch eine Futteraggression. Dinge und Fressnapf, Knoche, etc. kann man ihm problemlos abnehmen. Mit für ihn verträglichen Hunden kann er zusammen gefüttert und zusammengehalten werden.
Durch mehrmalige unverschuldete negative Erfahrungen hat sich eine Rüdenunverträglichkeit ausgebildet. Hündinnen liebt er, Kastraten nach Sympathie.
Besonderheiten:
In Verbindung mit einer unerwarteten Rüden Begegnung hat Dietrich meine Frau (nicht jagdliche Zweitführerin) gebissen. Wegen dieses Vertrauensbruches sind wir gezwungen den Hund abzugeben. Bisher war der Hund gegenüber Menschen (auch Kindern) sozial verträglich. Fremden gegenüber neutral (weder abweisend noch interessiert). Der Hund zeigt per se kein aggressives Verhalten gegenüber dem Menschen, keine Mannschärfe.
Jagdlicher Charakter:
Dietrich ist sehr führig und arbeitsfreudig. Ein einfaches Gassi gibt es selten bei uns, es werden immer Übungen mit eingebaut und wenn es nur Dummytrainig oder Verlorensucheübungen sind, Grundgehorsam sowieso ständig.
Er hat Härte gegenüber Raubwild (jedoch noch nicht eingetragen), Dietrich liebt Raubwild.
Er apportiert zuverlässig und steht zuverlässig vor.
Er ist allseitig einsetzbar. Wasser liebt er, Feldarbeit liegt ihm ebenso wie die Waldarbeit. Wenn auch keine Verbandsschweißprüfung abgelegt, ist er zuverlässig auf Schweiß. Sein Bringselverweisen ist top. Beim gemeinsamen Durchgehen auf Drückjagden stöbert er ausdauernd und erfolgreich. Sauenerfahrung hat er nur sehr wenig. Seine Stärken liegen bei Reh-, Raub-, Nieder- und Federwild. Er verfügt leider über wenig Laut (kein Spurlaut, wenig Sichtlaut).
Abrufbar ist er über Zuruf, Pfiff und Handzeichen. Ebenso das Platz und Sitz, etc., auch von bisherigen Hundesittern. Er hat in Labrador- oder Retrievermanier Apportarbeit mit Dummies (Markieren, Einweisen und Suchen) erlernt. Eine weitere Besonderheit ist seine Prägung auf Biber (von Berufswegen). Er braucht konsequente Führung aber auch Spaß und Ausgelassenheit.
Allen in allem ist er eine jagdliche Sahneschnitte, ein zuverlässiges Multitool!
Ausbildung:
VJP 73 Punkte 04.2018
HZP 181 Punkte 09.2018
Bringtreue 03.2019
VGP 321 Punkte, I. Preis (mit Bringsel-Verweisen) 10.2020
Unser Wunsch:
Natürlich gab es nach dem Bissvorfall viele Gespräche mit Trainern und Spezialisten. Der Hund ist keinesfalls verloren oder generell aggressiv gegenüber dem Menschen. Mit konsequenter Führung, einer soliden Unterordnung und einer Rüdensensibilisierung kann der Hund sich auch weiterhin als erfüllender Begleiter, jagdlich wie privat, bewähren.
Hierfür suchen wir eine oder einen erfahrenen jagdlichen Hundeführer, der ihn konsequent führen kann. Sein neues Heim sollte in ländlicher Gegend liegen. Ein Haus mit ausbruchsicherem Garten wäre ideal. Zwinger ist möglich, jedoch ist er kein reiner Zwingerhund. Jagdlich soll er ausgelastet werden.
Weitere Informationen: Jagdhunde in Not e.V
Kornelia Ritter 06707/915022,